Argos


Argos

Inmilos zeugte Phoroneas, Phoroneas den Argos, Argos den Peirasos und den Phorbas, Phorbas den Triopas, Triopas den Jason und den Agenor, Agenor den Krotop,Krotop den Sthenelos, Sthenelos den Gelanor, welcher Danaos zum Sohn hatte, und dieser den Lygeas, der Avas zeugte, Avas den Akrisios und den Proitos.
Studiert man diese endlose Liste mit all jenen Namen der Könige, bekommt man einen Begriff von der fünftausendjährigen Geschichte dieser Stadt und ihrer Bedeutung bis in die Gegenwart.

Der Sage nach gründete Phoroneos, Königssohn der Pelasger, die Stadt Phoronea, die später den Namen seines Sohnes -Argostragen soll.
Äußerst günstig und geschützt am Fuße der Berghänge von Larissa und Dirada ( besser bekannt als Aspida ) gelegen, vor sich nach Südosten die argolische Ebene, spielt die Stadt eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Landes. Argos erlebt seinen Höhepunkt am Ende des 7.Jhs.v.Chr., weitet seinen Einfluß auf die gesamte östliche Peloponnes aus, bringt wichtige Künstler wie die Bildhauer Ageladas und Poliklet hervor und erlangt enormes kulturelles Ansehen.
Die Stadt überdauert Erbstreitigkeiten und wechselnde Angriffe auf Herrschaft und Thron und wird nacheinander von Griechen, Römern, Venezianern, Gothen, Slaven und Byzantinern regiert. Im byzantinischen Reich wichtiges landwirtschaftliches Zentrum, fällt Argos 1212 unter die Herrschaft der Franken, 1388 bis 1463 und 1687-1715 der Venezianer und bis 1821 unter die der Türken.
Heute erlebt es eine erneute Blüte als Zentrum für Landwirtschaft, Industrie und Handel in der Argolis.

Argos heißt seine Besucher mit seinem unschätzbaren historischen Vermächtnis willkommen: der Burg von Larissa, dem Tempel des Apollon und der Athene, dem mykenischen Friedhof, dem Schrein der „Hl. Jungfrau auf dem Felsen“, erbaut auf den Ruinen des antiken Tempels der Hera, dem antiken Theater, dem Nymphaion, mit 20.000 Sitzplätzen (die 4. Nationalversammlung fand hier statt), den römischen Bädern, der antiken Agora und dem Tempel der Aphrodite.
Aus neuerer Zeit existieren die Kirchen des Ag. Petros, Bischof von Argos, und des Ag.Ioannis, die Kasernengebäude des Kapodistria sowie zahlreiche neoklassizistische Bauten. In einem davon, dem Herrenhaus des Kallergis, befindet sich heute das Museum von Argos mit einer der wichtigsten Sammlungen Griechenlands.

Eine Vielzahl von Naturprodukten der umliegenden Felder und Plantagen, wie zum Beispiel die berühmten saftig-süßen Zitrusfrüchte, die delikaten Aprikosen und das erlesene Gemüse, werden dem Reisenden überall angeboten.

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